Neptune Paradise Beach Resort & Spa

In der Hotelanlage befinden sich mehrere zweistöckige Bungalows mit je vier Wohneinheiten. Die Gebäude sind im afikanischen Stil gehalten und sehr gepflegt. Wir hatten all-inclusive gebucht. Die Mehrzahl der Gäste stammte aus Deutschland, wenige Engländer und ein framzösiches Paar. Insgesamt war die Anlage aufgrund der politischen Lage und den damit zusammenhängenden Warnungen nur schwach besucht. Auswirkungen der Unruhen aren vor Ort jedoch nicht zu bemerken.

Die Lage der Bungalows in der weitläufigen Anlage ist sehr ansprechend. Die Zimmer und der Badbereich waren geräumig. Die Doppelzimmer hatten Klimaanlage und Balkon oder Terrasse. Im Zimmer gab es Sat - Tv , jedoch verständlicherweise nur DW als deutschsprachiges Programm. Weiterhin gab es im Zimmer einen Fön, Wasserkocher und gegen kleinje Gebühr einen Safe. Die Dusche war sauber und geräumig, gewöhnungsbedurftig ist die verhältnismäßig offene Struktur der Sanitäreinrichtungen.

Der Service in der Anlage war hervorragend. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und bei Bedarf die Handtücher gewechselt. Kleine Trinkgelder (50 KS ca. 50 Eurocent) werden gerne genommen und sollten auch gegeben werden da es sich doch um ein sehr armes Land handelt. Mit dem Großteil des sehr freundlichen Personals kann man sich gut auf Deutsch verständigen.

Das Essen wurde morgens, mittags und abends in Buffetform ausgerichtet. Es war sehr reichhaltig und abwechslungreich im meist europäischen Stil. Die Getränke wurden am Tisch serviert. Suppe, Salat, mind. vier Hauptgerichte, Desserts und Obst gehören zum Mittags und Abendstandard. Das Personal war schnell und die Tische bzw. das Besteck immer sauber. Die bei all - inclusive beinhalteteten Getränke waren ausreichend und in genügender Menge vorrätig.

Das Hotel grenzt direkt an de wunderschönen Strand von Galu Beach. Je nach Wasserstand, ist der kilometerlange Strand sehr breit oder das Meer reicht bis an die Anlage. Die Nachbarhotels standen zu unseren Reisetermin alle leer. Für den Transfer, der schon ein Erlebnis darstellt, benötigt man wegen der schlechten Straßenbedingungen ca. zwei Stunden. Größere Städte oder Einkaufsmöglichkeiten sind in der Umgebung nicht vorhanden. Ausflugsmöglichkeiten nach Mombasa, safaris oder Schnorcheltouren werden vor Ort angeboten.

Das Sportangebot in der Anlage war aufgrund der geringen Touristenanzahl einjgeschränkt. Trotzdem gab man sich große Mühe und es wurde Strandfussball, Wasservolleyball, Dartturniere und ähnliches je nach Bedarf und Mitmachgrad der Gäste organisiert. Ein Animateur stand ständig zur Verfügung. Im Barbereich gab es die Möglichkeit Tischtennis oder Poolbillard zu spielen. Der Pool wurde täglich gereinigt, Handtücher konnte man täglich neu erhalten, die Liegeauflagen wurden gebracht. Der Strandabschnitt wurde täglich gereinigt.

Da wir einen Erholung- und Badeurlaub machten kann ich wenig zu den angebotenen Ausflügen machen. Grundsätzlich ist es preisgünstiger vor Ort bei den Einheimische zu buchen. Wr High Life und ein ausgeprägtes Nachtleben sucht sollte ein anderes Urlaubsziel suchen. Ansonsten sollte man den Service des Hotels und die Gelassenheit der Afrikaner geniessen. Störend empfanden die meisten Gäste das manchmal nervende Auftreten der Verkäufer/Bettler am Strand denen man kaum entgehen kann. Strandspaziergänge ohne "Begleitung" sind kaum möglich. Ein Tipp: Bringen Sie die nötige Gelassenheit mit und nach einigen Tagen ist der Umgang mit den "Einheimischen" durchaus interressant da fast alle gut Deutsch sprechen. Haben Sie Kleidungsstücke oder andere Kleinigkeiten (Kugelschreiber, Blöcke, Schulhefte usw.) die Sie nicht mehr benötigen bei sich. Lassen Sie sie vor Ort und benutzen Sie sie zum Handeln. Trotz Regenzeit hatten wir nur einen vollständigen Regentag, an den übrigen Tagen waren zumindest mehrere Stunden Sonne bzw. kurze, kräftige Schauer angesagt. Die Sandflöhe und Moskitos hielten sich in Grenzen. Genügend Kleingeld (50 Kenia Shilling Scheine) sind zu empfehlen. Wir haben unseren Urlaub und die Eindrücke des Landes genossen.