Fiesta Hotel Tanit

Die Hotelanlage ist sehr groß und für jeden ist etwas dabei, dass man, wenn man es nicht möchte, sich nicht unbedingt vom Hotel entfernen muss. Das Hotel ist sehr sauber!! Es hat 7 Etagen auf der geschätzt jeweils ca. 50 Zimmer sind, macht einen modernen Eindruck und sieht gepflegt aus. Wenn man erstmal die Anlage erkundet, wird man feststellen, dass sie viel größer ist, als auf den ersten Blick. Wir hatten All-Incl., aber nicht so den direkten Durchblick, was das an der Bar Getränketechnisch dazugehört oder wo wir extra zahlen mussten. Jeden Abend gibt es Programm, auch tagsüber wird für Groß und Klein Programm gemacht, damit sich niemand langweilt. Es ist sehr familienfreundlich, es gibt einen extra (Pool-) Bereich für Kinder (der, wie ich sagen muss, wirklich sehr schön gemacht wurde!), aber auch einen Ruhepool für Erwachsene, an dem "Kinder nicht erwünscht" sind - hierzu muss man sagen, dass dieser Pool unglücklicherweise direkt neben dem Fußballplatz liegt! Aufgrund dieses Angebotes waren viele Familien mit Kindern im Hotel. Zu unserer Zeit neben einigen Deutschen auch sehr, sehr viele Engländer! Das Hotel an sich ist behindertengerecht eingerichtet, es hat einen Fahrstuhl, man kommt über "Rampen" an alle Ecken, wo man auch über Treppen hinkäme (soweit ich das als "gesunde Person" beobachtet habe).

Das Zimmer ist sauber, übersichtlich und wirkt modern. Man kommt in einen kleinen Vorraum, in dem ein Einbauschrank mit Schiebetür steht (hierin ist der Safe, für den man widerum extra zahlen muss) und von wo man entweder ins Bad oder ins "Hauptzimmer" gelangt. Das Bad ist mit Badewanne, Waschbecken mit großem Spiegel und viel Ablagefläche (gut für Frauen mit vielen Dingen im Bad *g*), Toilette und Bidet ausgestattet. Die Badezimmergröße ist ausreichend, jedoch reicht der Duschvorhang nicht aus, um das Bad vor Überschwemmungen zu schützen. Das Bad ist mit einen Föhn und 2 kleinen, 2 großen Handtüchern und einem "Füße-Handtuch" für vor die Dusche ausgestattet. Ebenfalls wird man beim Check-In mit Duschgel, Shampoo, Seife, eingetüteten Kamm und Badekäppchen in jeweils zweifacher Ausfertigung empfangen. Der Schlafbereich ist mit zwei einzelnen Betten, 2 Nachttischchen, 2 Stühlen, einem Schreibtisch mit TV, Telefon und einer Sitz-/Ablagefläche mit Schublade ausgestattet. Die Betten waren nicht allzu bequem, man hat die Sprungfedern durch die bzw. von der Matratze gemerkt (aber das heimische Bett ist nun man unersetzlich *g*), das Zimmer hat einen Ventilator und Klimaanlage und man könnte von dem Zimmer ins Nebenzimmer (gut, wenn man z.b. als Familie reist, da kann man die Zwischentür offen lassen (Kinder kommen an die Verriegelung auch nur über Klettern dran). Ansonsten hat jedes Zimmer einen hübschen Balkon mit 2 Stühlen und einem kleinen Tisch. Völlig ausreichend, um abends gemütlich dort zu sitzen. Die Fenster sind mit einem dicken Vorhang bestückt, die die Sonne schon gut abschotten. Wenn man auf einen Kühlschrank nicht verzichten möchte, so muss man ihn sich extra mieten. Der TV empfängt als deutsche Sender nur ZDF und Sat 1, ansonsten gibt es englische oder spanische Sender. Die Zimmer an sich sind leider schon sehr Hellhörig, man kann die Zimmernachbarn hören, wenn sie mal etwas lauter sprechen. Wenn die Handtücher gewechselt werden sollen, so schmeißt man sie in die Badewanne und sie werden ausgetauscht. Die Betten werden täglich gemacht, wurden jedoch innerhalb unserer einen Urlaubswoche nicht ausgetauscht.

Das Personal ist sehr nett & hilfsbereit und räumt stets, ob im Speisesaal selbst oder im Bereich der Poolbar, schnell Geschirr / Becher weg. Uns konnte mit deutsch und englisch weitergeholfen werden, meistens kam es auf die Person hinter den Tresen selbst an, ob sie grad noch deutsch konnte. Englisch konnten sie alle, Spanisch natürlich auch. Weitere Sprachen haben wir nicht benötigt, Verständigungsprobleme hatten wir jedenfalls keine! Der Check-In war unproblematisch, wir gaben unseren Ausdruck, den wir per Mail geschickt bekommen hatten, an der Rezeption ab, nachdem die Personalausweise kurz geprüft wurden, erhielten wir die Bändchen (für All-Inclusive) und 2 Karten, mit denen wir die Zimmertür öffnen konnten. Jeden Tag wurden die Zimmer gereinigt, selbst wenn man die Reinigungskräfte mal "verpasst" (verschlafen) hatte, holten sie die Reinigung, sofern man dieses wünschte, nach, wenn man das Schildchen zum "Bitte Aufräumen" an die Türklinke hing. Das einzig störende war, dass bereits morgens ab ca. 8:30 die Zimmer gereinigt wurden, was zur Folge hatte, dass Betten und Stühle verrückt wurden - wenn man noch schlafen will eine echt nervige Angelegenheit! Als wir einmal aus Versehen die Karte gelöscht hatten (Handy und Karte vom Zimmer sollten wohl nicht zusammen in einer Tasche aufbewahrt werden), war es kein Problem, diese an der Rezeption wieder neu überspielen zu lassen - Zimmernummer und Check-In-Name reichten aus! Hatte man geplant, einen Tagesausflug zu machen, konnten wir einen Abend zuvor an der Rezeption bescheid geben, und erhielten am Folgetag ein Lunchpaket, das wir uns beim Frühstück abholen konnten. Auch am Morgen der Abreise (in unserem Fall um 5 Uhr früh) erhielten wir noch ein kleines Frühstück für die Reise.

Das Hotel hat einen Speisesaal, in dem das Buffet aufgebaut ist und von hieraus noch einen größeren "Freisitz", dass man die Speisen auch draußen verzehren kann. Die Poolbar ist sowohl vom Poolbereich als auch von innen erreichbar - hat draußen allerdings einen größeren Sitzbereich als drinnen. Auch hier ist alles sehr sauber gehalten. Die Cocktails, die es für das AI-Angebot gibt, sind leider der totale Reinfall! Wahrscheinlich sind es schon Fertiggemische, die absolut nicht schmecken! Eine gewisse Auswahl an Mixgetränken erhält man fürs AI-Angebot, leider haben wir nicht direkt durchgeblickt, wo da die Unterschiede gemacht wurden. Man wird aber immer beim Bestellen schon drauf hingewiesen, wenn es extra kostet! Wobei die zu zahlenden Alkoholika auch nicht unbedingt sehr teuer sind! An der Poolbar konnten wir belegte Sandwiches und Eis (Vanille, Vanille-Schoko und Vanille-Erdbeer) in unbegrenzter Menge erhalten. Das Buffet an sich ist hübsch hergerichtet mit zurechtgeschnitzten Melonen, in Form gebackenem Brot usw. fürs Auge. Zum Frühstück, Mittag und Abend gab es Buffet, es war definitiv jedesmal mehr, als man geschafft hat, es war stets was dabei, kaum haben wir alles probieren können, was wir wollten. Es gab eine gewisse Grundauswahl (Cornflakes, Toast, Brot, Salat, bei uns z.b. abends Hamburger zum selbst belegen, Pommes, usw.) die eben zu den jeweiligen Essen immer da waren, aber dennoch gab es immer noch Überraschungen und abwechslungsreiche Gerichte. Gerade zum Frühstück konnte man sowohl englisch, wie auch spanisch, deutsch, französisch und amerikanisch essen. Es war grundsätzlich ein guter Mix an internationalen Gerichten. Salz und Pfeffer steht auf den Tischen - wir haben es zu fast jedem Gericht gebraucht außer zum Frühstück. Das Show-cooking, was angeboten wird, hat mir gefallen (wo sonst sieht man z.B. Bananen in der Pfanne brennen?! *g*) . Das Geschirr an den Tischen wird entweder weggeräumt oder man stellt es selbst an einen der vielen Geschirrwägen ab, die im Speisesaal verteilt stehen und weggeräumt werden, sobald sie zu voll werden. Es stehen sowohl im Innenbereich wie auch außen mehrere Kinderstühlchen, die man sich an den Tisch holen kann, sofern man sie braucht. Es gibt zwar keine extra Kindergerichte, aber dennoch ist für Kinder immer etwas dabei gewesen. Sowohl an der Bar als auch im Speisesaal stehen Behälter, in die man Trinkgeld geben konnte

Zum Zentrum von San Antonio sind es ca. 10-15 Gehminuten, hier übrigens besser an der Straße als an den Steinen am Meer! Es fährt aber auch ein Bus (nicht teuer), dessen Haltestelle ca. 100 m vom Hotel entfernt liegt. Ein direkter Zugang zu einem kleinen Sandstrand ist vorhanden. Ansonsten sind die "Strände", wie wir sie kennen, leider nur in kleineren Buchten. Meistens sind Klippen oder Steine direkt am Meer. Ca. 50 m vom Eingang der Hotelanlage befindet sich ein kleiner Markt, wo man die wichtigsten Dinge, die man so braucht, kaufen kann. Andernfalls bekommt man auch alles andere in San Antonio. Ca. 500 m vom Hotel entfernt gibt es eine kleine Bar direkt am Meer, von der man in ein "Aquarium" kommt. Zum Flughafen an sich sind es ca. 15-20 Minuten Autofahrt, wenn man allerdings so wie wir vom Bus eingesammelt wird, der noch weitere Hotels anfährt, ist man eine gefühlte Ewigkeit unterwegs (in unserem Fall eine ganze, geschlagene Stunde!). In San Antonio ist jeden Abend auf der Strandpromenade Party angesagt, wenn man da mal durch will, um zum Hafen o.ä. zu gelangen, muss man sich erstmal durch die Massen quetschen. Um die Insel zu erkunden, sollte man auch grundlegend immer erst nach San Antonio, von dort aus kann man mit dem Bus an jede Ecke der Insel gelangen. Anderenfalls kann man sich jedoch auch ein Auto mieten, haben wir aber nicht gemacht. Mit Bus und Boot sind wir gut gefahren! Auf jedenfall sind die Info- und Ausflugs-Angebote, die wir durch den Veranstalter vor Ort erhalten haben, zu empfehlen! Wir haben eine Jeep-Safari gemacht, durch die wir eine ganze Menge über die Insel erfahren haben! Auch einen Ausflug nach Formentera haben wir unternommen, wo wir aufgrund der Info unserer zuständigen "Info-Dame" auch noch pro Person 15 Euro bei der Bootfahrt gespart haben!

Das Hotel hat neben 3 Pools (Kinder, gemischt, Erwachsen) eine wirklich kleine Minigolf-Anlage für Kinder, Kinderbetreuung komplett, Fußball-/Tennisplatz, ein umfangreiches Angebot an Aktivitäten (z.B. Bogenschießen, Wasserball, ..), 3 Billardtische, Airhockey-Tisch, Kicker, Tischtennisplatte, eine "Spielhölle" (allerlei Spiel-Automaten), eine Internet-Ecke, dort kann man auch X-Box spielen, Telefonzellen, einen Raum, in dem Abends die Animation aufgeführt wurde - einen Überblick, was wann aufgeführt wird, kann man sich an einer großen Übersichts-Tafel verschaffen. Das einzig nicht ganz so schöne ist, dass man für alle "Extras" (Kicker, Billard, Airhockey, Spielautomaten, selbst die Waage zum Überprüfen des Gepäcks) jeweils 1 Euro investieren muss. Ansonsten den bereits benannten kleinen, per Rettungsschwimmer bewachten Sandstrand, der über das Hotelgelände direkt erreichbar ist. Dort kann man sich Liegen holen, Tretboot mieten & fahren, es gibt dort auch noch eine kleine Strandbar (diese haben wir aber nicht in Anspruch genommen). Uns ist aufgefallen, dass im Wasser vermehrt Quallen sind - wovon es aber abhängig ist, an welchem Strand sie sind und wo nicht, haben wir nicht in Erfahrung bringen können. An den meisten Badestränden gibt es eine kleine Dusche, damit man sich nach dem Baden wieder abduschen kann. Einen Wellnessbereich gibt es nicht, außer man zählt die zwei Massagestühle, die in der Hotellobby stehen, und wieder mal für jeweils 1 Euro für ca. 10 Minuten in Gang gesetzt werden können, hinzu.

Sehr zu empfehlen ist die Jeep-Safari, die wir gemacht haben. Sie kostet zwar ~70 Euro pro Person, aber man sieht und lernt wirklich eine ganze Menge über die Insel! In dem Preis ist auch ein Mittagessen enthalten. Das Angebot des Reiseveranstalters, sich Infos über Veranstaltungen zu holen, sollte man auf jedenfall wahrnehmen. Es könnte sich bezahlt machen, man bekommt ggf. kleinere Tips, wo gerade was los ist, wo man Geld sparen kann, usw. Ansonsten sollte man sich Ibizza Stadt (Eivissa) mal angesehen haben und einen Ausflug nach Formentera machen. Auf Formentera konnten wir uns für jeweils 6 Euro Tagesmiete ein Fahrrad leihen, mit dem wir die Insel erkundet haben. Im Norden auf der Insel ist ein wirklich sehr, sehr schöner Sandstrand (wo wir übrigens auf keine einzige Qualle gestoßen sind). Will man sich den Hippiemarkt ansehen, sollte man sich vorher genauer erkundigen, wann und wo er ist. Ggf. sollte man sich hierfür ein Auto mieten, denn mit dem Bus ist es recht umständlich und per Taxi schon ziemlich teuer (wir haben ca. 45 Euro gezahlt), um von dem Mitternachts-Markt nach San Antonio zu kommen, direkt zum Hotel von dort hätte es sicher noch 5-10 Euro mehr gekostet! ). Anderenfalls nimmt man direkt das Angebot wahr, dass vom Hotel oder dem Reiseveranstalter angepriesen wird und lässt sich auf den "pauschalen Tagesausflug" ein. Wir waren in der Vorsaison da, zwar ist da in den Bars noch nicht allzuviel los, auch nicht besonders viele Aktionen, aber für uns war es genau richtig, da wir überfüllte Strände, Bars usw. eh nicht mögen.