Cactus Beach Hotel & Bungalows

Die Fassade des Hotels ist ok, ebenfalls das Restaurant. Eine Lobby existiert im Prinzip nicht, ein Ambiente ist an der Rezeption nicht vorhanden. Die Anlage besteht aus mehreren Häusern, die im Schnitt 2 - 3 Etagen haben und vor einigen Jahren saniert worden sein dürften. Die Anlage an sich sieht gepflegt aus, wobei eine richtige Anlage nicht existiert. Es ist alles sehr eng aneinander gebaut, quasi zwischen Strandstrasse und Nationalstrasse gequetscht. Wir hatten das Gefühl, das dort alles etwas lieblos dem Kommerz unterstellt zusammengequetscht und nah an die Schnellstraße gebaut worden ist. Zwischen dem Cactus-Beach und dem Village lebt noch der "letzte Mohikaner", ein Bauer, der sein Land nicht verkauft hat und jetzt stets nette Feuerchen macht, die wegen der enormen Rauchentwicklung das Sitzen auf dem Balkon teilweise unmöglich machen. Der Pool am Restaurant liegt zu nah an dem Restaurationsbereich. Der zweite Pool ist ebenfalls zwischen zwei Häuserblöcke "gequetscht" worden, liegt aber etwas abseits und ist ok. Der Minigolfplatz ist eine Frechheit! Lieblose 9 Bahnen aus Beton sind mit Kunstrasen beklebt worden, stehen ständig unter Wasser, so dass sich der Kunstrasen ablöst und ein spielen fast unmöglich macht. Einigen Bahnen sind dadurch gar nicht mehr bespielbar. Der Preis für 1 h Minigolf beträgt ernsthaft 5,- ?. Dafür erhält man 2 kaputte Schläger, einen Springball und einen leeren Zettel Papier! Die Damen an der Rezeption scheinen vollkommen gelangweilt und uninteressiert an den Gästen zu sein, da diese weder neue Schläger herausgeben noch sonst irgendwie interessiert sind. Wir wollten am Nachmittag noch ein bisschen Fussball auf dem (fast immer freien) Tennisplatz spielen. Dafür wollte die Damen an der Rezeption 15,- ? für 1 h haben! Den Ball hatten wir uns vorab selbst gekauft. Ergo: Die Freizeitmöglichkeiten in dem Hotel sind mit mangelhaft zu bewerten. Wir hatten Halbpension, die völlig ausreicht. Frühstück und Abendessen sind ok, der Restaurantleiter Stefanos mit einem seiner Mitarbeiter war neben einem Techniker der Einzige, der im Hotel engagiert war. Wir haben ausschließlich deutsche, schweizerische und einige wenige österreichische Gäste erlebt. Überwiegend waren Familien vertreten, aber auch einige Rentner und Singles.

Alle Zimmer mit Klima, das war ok. Auch ein kleiner Kühlschrank war vorhanden. Es brummten aber zu viele elektrische Automaten in den Wänden, alles sehr schlecht hergestellt. Ameisen und Lage an der Schnellstrasse s.o. Ebenso Service etc. s.o. Jetzt der Clou: Wir hatten eine sog. SUITE mit 2 sparaten Schlafzimmern gebucht.In den Prospekten wird stes von Zimmern, Appartments Juniorsuiten und Suiten gesprochen. Aufgrund dieser Terminologie hatten wir die SUITE mit 2 sparaten Schlafzimmern gebucht. Der Schreck war gross, als wir bei der Ankunft zunächst ein Zimmern mit einem kl. Vorzimmer, sog. FAMILIENZIMMER erhielten. Dort standen drei Betten nebeneinander, wobei man in ein Bett nur von unten hereinkam, da es an der Wand stand. Mit den Koffern konnten wir nicht in das Zimmer "fahren", da der Durchgang zu schmal war. Hier wurde aus einem kleinen Wohnbereich ein Schlafzimmer mit 3 Betten gemacht. Das war ein gezielter Versuch, uns das schlechteste und lauteste App. zukommen zu lassen, da uns einige Urlauber erzählten, dass wg. des Lärms von der Bar dies App. am schnellsten gewechselt werden. Bei uns ging das gleich am ersten Tag so, obwohl wir 1 Wo. vorher telefonisch bei der Rezeption eine Suite mit Meerblick und ruhig oben gelegen gewünscht (und ja auch gebucht) hatten. Das 2. App.war dann die sog. "Suite" mit 2 Schlafzimmern o h n e Wohnbereich. Also hatten wir 1 x 2 und 1 x 3 Betten in 2 Zimmern. Mit 3 Kindern zw. 8 und 14 Jahren hatten wir uns etwas anderes vorgestellt und auch gebucht. Diese irreführende Darstellung scheint aber in dem Hotel Prinzip zu haben. TV in jedem Zimmer vorhanden. Im Ergbnis sind die App. und Zimmer sehr klein, ein Balkon ohne hohe Abgrenzung zum nächsten neben dem anderen und ganz schlecht gebaut. Im Ergebnis nicht zu empfehlen.

Die Putzfrauen waren äußerlich nett, aber faul und wenig engagiert. Erst mehrfache Diskussionen haben dazu geführt, dass wir 5 Personen sind, die auch 5 frische Handtücher haben wollten. Staub war auf vielen Gegenständen zu finden, besonders negativ war, dass z.B. Sand nicht vollständig entfernt wurde und z.B. auf den Schreibtischen regelmässig liegen blieb. Es wurde einmal kurz durchgewischt, die Betten gemacht und mit immer demselben Lappen (für jedes App.) das Klo gewischt (was wir danach gebeten haben einzustellen, denn was haben wir davon, wenn die Kolibakterien der ganzen Etage stes gleichmäßig und jeden Tag neu auch auf unseren klos verteilt werden!!). Ein Kissenbezug war stark verdreckt, die Putzfrau hat diesen 2 x wieder aufgezogen, wir haben von der Rezeption Ersatz erhalten. Das (Plastik-) Kissen war nach abziehen des Bezuges stark verschmutzt. Wenn es mir gelingt, werde ich die "Gelbfotos" beifügen. In dem App. waren AMEISEN, das Wasser lief von dem Balkon nicht ab, da kein Ablauf vorhanden war,. So stand nach einem ergiebigen Regenguss das Wasser ca. 5 cm hoch mehrere Tage in dem hinteren schiefen Bereich des Balkons und wurde auch von den Reinigungskräften nicht entfernt (da diese den Balkon wohl während der ganzen 14 tage nur 2 x gesäubert hatten). Wie oben schon gesagt, waren die Damen an der Rezeption äußerst gelangweilt, nicht offensichtlich unfreundlich, aber auch nicht engagiert oder sonst motiviert. Möglicherweise haben die Damen auf die eigenen Ferien gewartet. Deutsch wurde an der Rezeption ganz gut gesprochen, Englisch ist aber gleichwohl erforderlich. Auf Beschwerden wurde allerdings nach deutlichem Hinweis mit Bildern schnell reagiert. So war am ersten Tag eine Türklinke abgefallen, ein großes Loch im Bad, ein Lüfter (alle Bäder ohne Fenster!) defekt und der Toillettendeckel kaputt bzw. massiv verschmutzt (Bilder stelle ich zum Beweis ein, falls mir das gelingt). Wir waren dadurch zunächst etwas geschockt. Als wir Bilder davon auf der DIGICAM gezeigt hatten, wurden die Damen schnell! Die Rep. wurden in den nä. 1 - 4 Tagen erledigt. Das ständige Brummen im App.haben die Techniker aber nicht beseitigt, dies muss man ertragen oder ausziehen. Wir hatten uns nach einigen Tage daran gewöhnt, es war aber ungewöhnlich. Alles in allem ein typisches südländische App., das man in D nicht abgenommen hätte, wofür das Hotelmanagement verantwortlich zeichnet.

Das Rastaurant ist ok. Einige Damen mussten allerdings erst lernen, dass man die Messer und Gabeln nicht oben anfasst, was stes fettige Fingerabdrücke auf den Messern pp. hinterlässt. Der freundlche Hinweis wurde von den betr. Damen nicht ernstgenommen, aber von dem Chef des Restaurant "Stefano". Dieser war mit seinem männl. Mitarbeiter der "gute Geist" und stets zur Problembeseitigung bemüht. Auch einige Serviererinnen waren sehr freundlich, aber nicht alle (teilweise sehr gelangweilt und schlürfender Gang). Gestört hat am Essen, dass es wenig Fisch gab. Wenn ja, dann war es billigster karpfenartiger Weissfisch. In 14 Tagen gab es 1 x Lachs, der aber auch nicht von bes. Qualität war. Man merkte, dass es sich um ein "ALL-Inclusive" Hotel gehandelt hat, bei dem alles billig sein musste. Für die Kinder gab es fast immer das Gleiche, wobei die kleinen Schnitzel ok waren. Ebenfalls zu empfehlen der Salat, prima das Zaziki und ab und an das Gyros, Alles in allem war das Essen ok, aber nicht herausragend (aus unserer Sicht ist das Essen in Spanien besser).

Das Hotel liegt mitten in der touristischen Zone von Stalis, die direkt in die von Malis übergeht. Der Strand war direkt über die Strandtraße hinweg zu erreichen, aber sehr klein, an jeder freien Stelle waren Liegen (3,- ?/Liege) aufgestellt. Einige Strandbenutzer haben sich nach dem Schwimmen völlig schamlos nackt ausgezogen. An den Stränden, an denen vornehmlich Griechen schwimmen gegangen sind und die sich in Richtung Heraklion befinden, wurde stets ein Handtuch zum Umziehen benutzt!

Neben zwei kleine Pools (der dritte soll angeblich geschlossen worden sein, wo der war, wusst aber keiner so recht), gab es Tennis für 15,- ? und Minigolf für 5,- ? je Stunde. zu den Einzelheiten s.o.. Die Animateurbühne war ein kleiner Platz vor dem Eingang zur Rezeption, also eigentlich nicht existent. Ausser Minidisko (nicht zu empfehlen) und einem Spiel (wohl Bingo) sind 2 x Länderspiele auf einer Leinwand mit einem schlechte Beamer gezeigt worden. Die Animation war eher mau, der Spa und der Fitnessraum geschlossen.

Das Essen und das Restaurant sind ok, der Strand (mit den Einschränkungen s.o.) auch. Die Anlage ist "zusammengequetscht" zwischen 2 Straßen gebaut, Freizeitaktivitäten nur wenig möglich. Die Zimmer sind absolut zu klein und nicht zu empfehlen. Das ges. Personal (bis auf Stefanos und seinen Mitarbeiter, einige nette Bedienungen sowie eine Techniker, den wir ebenfalls als hilfsbereit kennen gelernt haben), ist lethargisch und wenig motiviert. Hierfür ist das Management verantwortlich. Alles in allem werden wir in diesem Hotel keinen Urlaub mehr machen und können das Hotel auch nicht weiter empfehlen. Tipps: Auto mieten !! Am Ende der Saison sind Autos oft günstig zu mieten (POLO 1 Wo = 125,- ?). Aber Vorsicht, trotz sog. Vollkasko beträgt die SB immer noch bis 1500,- ?. Erst mehrfaches Nachfragen hat ergeben, dass eine sog. SPEZIAL-VK erforderlich ist, der Preis für den POLO betrug dann fast 100,- ? mehr!! Da haben wir für wenige ? mehr gleich einen großen FIAT Scudo gebucht, weil die Versicherung den wesentlichenTeil der Miete ausmacht. Schöne Strände auch an der Südküste (vornehmlich Griechen und Engländer).