Miramar Hotel

Das Hotel Mendos besteht aus 2 Gebäuden, die durch eine Straße voneinander getrennt sind. Das Restaurant/Frühstückszimmer befindet sich wie alle zentralen Einrichtungen in Mendos 1. Mendos 1 liegt direkt an der Strandpromenade Mendos 2 dahinter. In beiden Gebäuden fehlt ein Lift. Mit vollen Koffer hoch und runter ist sehr mühsehlig. Im Allgemeinen sieht die Anlage gut aus, hat 2 Pools das ist aber auch alles. Der Poolbillardtisch ist gut versteckt und nur durch Nachfragen ausfindig zu machen.

Da uns durch einen Organisationsfehler zunächst ein Einbettzimmer mit zwei Betten zugewiesen wurde, haben wir sowohl in Mendos1 und Mendos2 Zimmer kennen gelernt. Im wesentlichen sind die Zimmer in Ordnung. Leider muß man die üblichen(?) Einschränkungen bei der Santärinstallation hinnehmen (kaltes Wasser ist mal rechts, mal links). Die Qualität der Matratzen ist gut (fest). Sat-Fehrnsehen (dt. Engl. Türk.) ist vorhanden, ebenso Klimaanlagen, die zumindestens im Mendos2 einstellbar sind. Augenscheinlich haben alle Zimmer Balkone, aber nur einige (12?) Meerblick. Safe gibt es wohl nur im Mendos2 und dort auch nicht in allen Zimmern. Da ich mich nicht so oft im Zimmer aufgehalten habe, hat mich die individuelle Farbgebung der Einrichtung nicht so sehr gestört (Weiße Wände und Decke, blauer Teppichboden, rote (Ochsenblut) Möbel, türkise/hellblaue Vorhänge).

Alle Serviceleistungen sind leider ungenügend. Beim Einchecken bekommt man überhaupt keinen Informationen da im enscheidenden Moment die Kenntnisse der deutschen Sprache fehlen. Da passt gut ins Bild, dass eine defekte Steckdose mit *Hausmeister nicht da* quittiert wurde, aber der Versuch das Restaurant um 19:55 zu betreten wortreich mit dem Hinweis auf *Abendessen gibt es ab 20:00!!* unterbunden wurde. Während des Abendessens gab es 4 diesteifrige Geister und 4 Kontrolleure die dafür sorgten, dass die anderen 4 auch wirklich arbeiteten. Ob die manchmal stark verschlissenen Handtücher auf die Schlampigkeit der Zimmermädchen oder die Sparwut des Managements zurück zuführen ist können wir nicht beurteilen. Wir vermuten allerdings letzteres. Ein weiteres Beispiel ist der Umgang mit der Minibar. Gewöhnlich ist diese bestückt mit alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken. In diesem Hotel ist die Minibar nicht angeschlossen und leer. Auf Nachfrage an der Rezeption wurde erklärt, dass man entweder eine vollständige Füllung kaufen müßte oder Getränke aus dem Restaurant dort einlagern könnte. Der Hinweis, dass man Getränke aus dem Restaurant habe, wurde mit *Nichtverstehen* quittiert. Der Hinweis, daß man 10? pro Woche extra kassieren wollte kam allerdings in sehr verstänglichem Deutsch.

Daß es in türkischen Hotels beinahe unmöglich ist einen genießbaren Kaffe zu bekommen, hat sich wohl schon herum gesprochen. Leider war die Qualität der restlichen Speisen auf einem ähnlichen Niveau. Es ist bestimmt eine herausragende Leistung Hühnerflügel von aussen in einen holzkohleähnlichen Zustand zu versetzen und gleichzeitig das Fleisch roh zu belassen. Gewürze wurden nach bester Tradition nicht verwendet, da kann man am Tisch ja selbst würzen. Das die Tischdecken nur wöchentlich gewechselt wurden und noch nie mit einem Bügeleisen in Berührung gekommen sind passt da gut ins Bild. Allerdings muß man feststellen, dass Salat und Obst immer frisch waren. Wovon man sich spätestens dann überzeugen konte wenn das restliche Dessert vergriffen war. (Ich kann keine Wassermelonen mehr sehen!) Wir hatten das Vergnügen über 5 Tage die Leistunsfähigkeit türkischer Butterfabriken zu testen, wobei wir zu dem Schluß gekommen sind, daß die Restbestände der EG-Kühlhausbutter wohl in der Türkei entsorgt wurden und daß es Butter gibt, die fettig ist, aber ansonsten keinen Eigengeschmack hat.

Die Lage des Hotels ist sehr gut. Zum Strand braucht man nur über die Strandpromenade zu gehen. Aber es ist kein Sandstrand sondern ein sogenannter Sand -Kiesstrand, wobei Kies wohl eher wahr ist und die Preise für die Liegen am Strand sind echt hoch finde ich. (3 ? für eine Liege und Schirm). Beach-Volleyball und Bananariding finden nicht statt. Man kann in Ruhe bräunen. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es genug (Bars -Discos-Restaurants in der nähren Umgebung). Nach Fethiye gelangt man mit einem Wassertaxi (1.25 ? ca. 25 Minuten) oder mit einem Dolmus (Sammeltaxi) (,-50 cent). Ausflugsmöglichkeiten sind auch klasse, jedoch alles extra Leistungen, die man selber zahlen muß.(Anbieter an der Strandpromenade oder duch den Reiseveranstalter).

Wie schon oben erwähnt verfügt das Hotel über zwei Pools. Beide haben eine Abmessung von ca.5x10m. Obwohl das Hotel angeblich ausgebucht war, waren genügend Liegestühle und Auflagen vorhanden. Auflagen und Sonnenschirme waren nicht mehr ganz neu, erfüllten aber überwiegend ihren Zweck. Ein Billiardtisch ist vorhanden, dient aber wohl eher als Ablage für defekte Tischtennisschläger. Offizell gibt es festgelegte Spielzeiten, die wir aber nicht in Erfahrung bringen konnten. (wir wollten immer dann spielen wenn wir nicht durften) Es soll auch ein Hamam vorhanden sein, wir konnten Ihn aber nicht finden.