Marvida Hotel Rosa Beach

Skanes, Monastir, Tunesien (Karte anzeigen)
76% Empfehlungen
3.8
83 Bewertungen
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Leider kein schöner Urlaub!

Vorschaubild
Name Christian K.
Alter 26 - 30 Jahre
Reisedatum Oktober 2011
Reiseart Badeurlaub
Weiterempfehlung nein
Bewertung
2.4

Hotel

Das Hotel ist eine größere Anlage, ohne besondere Angebote, was die Unterhaltung oder den Sport angeht. Die Zimmer sind soweit sauber, kann man eben nicht mit deutschem Standards vergleichen. Die Gästestruktur ist gemischt, vom älteren Menschen bis hin zu Familien mit Kindern. An Nationalitäten waren meist Russen, Franzosen, Engländer und Deutsche anzutreffen, von denen aber während unseres Aufenthalts niemand negativ aufgefallen ist (z.B. durch übermäßigen Alkoholgenuss o.ä.). Die Leistung war all Inklusiv, allerdings waren nicht alle Getränke immer vorrätig bzw. nicht genug für alle vorhanden.
Zustand des HotelsAllg. Sauberkeit der einz. BereicheFamilienfreundlichkeitAtmosphäre im Hotel
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Zimmer

Die Größe war für zwei Leute voll ausreichend. Zur Ausstattung gehörten Klimaanlage (die auch gut funktionierte), TV (an deutschen Programmen leider nur RTL, Sat1 und ZDF vorhanden), Balkon (nette Aussicht auf Pool und Meer), Minibar (wurde leider nur, wenn überhaupt, mit Wasser und normaler Cola aufgefüllt - Cola Light gab es nur im Speisesaal & Bar oder man musste sich eine Flasche fürs Zimmer im Kiosk kaufen), Safe (im Zimmer gegen eine Gebühr von 9 Euro vorhanden) und ein Telefon (was wir nicht benutzt haben). Der Fön ist für längeres Haar nicht zu gebrauchen, wir schnell heiß. Am besten einen eignen mitnehmen, Steckdosen mit 220 Volt sind vorhanden. Die Möbel schienen neuer zu sein, keine kaputten Stellen vorhanden. Bei der Minibar sollte die Holztüre davor besser offen gelassen werde, dann kühlt der Kühlschrank auch richtig.
Sauberkeit des ZimmersZimmergrößeZimmerausstattungBad / Dusche / WC
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Service

Das Personal war allgemein ziemlich Lustlos. Eine Dame am Empfang schien nett, aber ihre Arbeit war auch uneffektiv. Da wir in den frühen Morgenstd. angekommen waren, konnten wir zwar schon mal ein Frühstück einnehmen, aber uns wurde kein Raum für Koffer angeboten. Wir sollten sie einfach da stehen lassen (in der Eingangshalle). Später haben wir von einem Kofferraum erfahren, welcher aber auch nie abgeschlossen wurde und für jeden sogar von außen zugänglich war. Uns sind genau zwei Leute vom Personal aufgefallen, die uns nett und zuvorkommend begegnet sind - die Putzfrau für unser Zimmer und ein Kellner, der als einziger flott und aufmerksam im Speisesaal unterwegs war. Denen haben wir auch als einzige ein tägliches Trinkgeld gegeben, weil wir es für angemessen hielten. Zu den Fremdsprachenkenntnissen kann man sagen, dass Deutsch und Englisch einigermaßen weiterkommt. Die einfachen Dinge werden auf jeden Fall verstanden, je nach Person auch ausgefallenere Sachen, wie z.B. bei Beschwerden. Unsere Toilette verlor bei jedem Spülgang (Gott sei Dank) nur sauberes Wasser, aber das wurde selbst nach einer Woche nicht behoben. Die Dame am Empfang hatte es zwar notiert, ein Herr mit Werkzeugkoffer hat es sich auch angesehen, wurde dann aber danach selber nicht mehr wiedergesehen. Es fehlte lt. seiner Aussage Silikon zum Abdichten und mit diesem Worten verschwand er auf Nimmerwiedersehen.
ServiceKompetenz & Fremdsprachenkenntnisse des PersonalsCheck-In Abfertigung / Freundlichkeit des Empfangs
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Gastronomie

Es gab insgesamt drei Essbereiche, die sehr unübersichtlich (bis auf den großen Speisesaal) angeordnet waren. Da ist suchen angesagt, denn gezeigt wird einem nichts. Der große Hautspeisesaal bot alle Mahlzeiten als Buffetform. In den anderen zwei kleinen Bereichen wurde ein a la Carte Menü angeboten, wo es allerdings auch nichts anderes gab, als im Buffet Bereich. Die Qualität unterlag der Quantität. Viel Fettiges und meist geschmacksfrei. Das Fleisch wurde nicht vorbereitet, sprich zwischen Knorpel, Sehnen, Fett und Knochen muss man das Fleisch selber suchen, aber dafür hatte das dann am meisten Geschmack von allen Speisen. Beilagen wir Kartoffeln, Nudeln und Reis schmeckten (egal in welcher zubereiteten Form) immer gleich fad. Das gleiche gilt für das angebotene Gemüse. Wer sicher gehen wollte, hielt sich an die Rohkostsalate, aber darauf hat man auch nicht die ganze Woche Lust (vor allem wenn keine Abwechslung erfolgt). immer Tomaten, Gurke, Krautsalate. Allgemein wurde keine ausgewogene Ernährung angeboten. Wie schon erwähnt meist sehr fettig, oder auch sehr gesüßt (z.B. Brot beim Frühstück oder bei den Nachspeisen). Es wurde zu wenig Obst angeboten und wenn gab es ständig Wasser.-und Honigmelone. Datteln wurden z.B. in der ganze Woche nur zwei Mal angeboten. Ansonsten ist man ständig auf der Suche nach Tellern, Tassen, Besteck oder Servietten. Löffel haben wir in der Woche nur 1 x gesehen.egal rührt man halt mit der Gabel um und angelt seinen Teebeutel auch so heraus. Die Atmosphäre gleicht einer Mensa oder wer schon mal bei Ikea gegessen hat...ja da wissen sie Bescheid. Aber sogar bei Ikea schmeckt es besser und dort scheint es auch um die Hygiene scheint es dort besser bestellt zu sein. Denn in diesem Hotel litten wir bereits nach zwei Tagen an akuten Durchfall, der bis zur Abreise hielt bzw. es im Magen -Darm Bereich immer schlimmer wurde, denn am letzten Tag kam noch Erbrechen und starke Magenkrämpfe dazu. Die Gläser wurden anscheinend mit dem tunesischen Leitungswasser gespült, von dem uns vorher gesagt wurde, dass dies auf keinen Fall zum Trinken geeignet sei.
Vielfalt der Speisen & GetränkeGeschmack/Qualität der Speisen & GetränkeAtmosphäre & Einrichtung im Hotelrestaurant und BarSauberkeit im Restaurant und am Tisch
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Lage & Umgebung

Der Strand liegt direkt hinter dem Hotel. Gepflegt ist er allerdings nicht, ebenso wie das Meer. Plastiktüten.- oder Flaschen werden nicht entsorgt, doch so was müsste auch gar nicht erst dort hinein geworfen werden. Da konnte man allerdings nicht feststellen, ob dies von den Einheimischen oder den Touristen verursacht wird, denn auch die Einheimischen sehen es nicht so eng (oder besser gesagt überhaupt nicht eng) wenn es um die Entsorgung von Müll geht. Das spiegelt sich in der gesamten Umgebung wieder, wo man alles finden kann. Vom Bauschutt bis alten Autoreifen wird einfach alles liegen gelassen oder im nächsten Gebüsch entsorgt. Allgemein erinnert die Gegend an ein Nachkriegsgebiet, mit vielen angefangenen Neubauten, die irgendwie nicht fertig gestellt wurden oder es einfach nur alles kaputt aussieht. Die nächsten Städte sind Sousse und Monastir (beide etwa 5-10km entfernt und mit Bus oder Bahn zu erreichen). Da würden wir eher die Bahn empfehlen, wenn man überhaupt in die Stadt fahren möchte und sich von den Händlern bedrängen lassen möchte. Diese sind sehr penetrant und lassen sich nur schwer abschütteln, bis sie ihren Mist zu überteuerten Preisen verkauft haben (das gilt auch für den Kiosk im Hotel - die Kette mit arabischen Namen ist max. 31 Dinar wert. am besten gar keine kaufen!). Ausflugsmöglichkeiten werden von der Reiseleitung angeboten und wenn überhaupt, sollte man auch bei denen buchen. Die fliegenden Händler namens Hanz u.s.w. die im Hotel die Leute anwerben, besser links liegen lassen (zu teuer und die nerven einfach und bei Unfällen ist meist keine Versicherung vorhanden - lt. Reiseleitung). Zu empfehlen ist der Ausflug zur Straussenfarm incl. Karawane mit Ritt auf einem Dromedar. Es hat Spaß gemacht, der Leiter spricht sehr gut deutsch und erklärt auch vieles zu den Tieren. Ebenfalls sind Fragen über Tunesien allgemein willkommen, die er gerne beantwortet hat. Das war leider auch das einzige Mal, wo wir etwas über die Kultur und über das Land allgemein was erfahren haben. Nicht zu empfehlen ist allerdings der Ausflug zur Insel Kuriat. Man schippert mit einem mehr oder weniger großen Piratenschiff ca. 1,5 Std. raus aufs Meer, wobei allen der doch etwas stärkere Wellengang verschwiegen wurde. Uns wurde zwar nicht schlecht bei dem heftigen Geschaukel, aber die Angst, dass die Nussschale bald umkippt, war allgegenwärtig. Also überhaupt nicht entspannend. An der tollen, kargen Insel angekommen, mussten eine Busladung Leute mit kleinern Booten zu Insel übergesetzt werden. Bei diesen Booten handelte es sich um halbe Blechcontainern mit einem Motor dran, die mit Menschen vollgepackt wurden, bis es an ein Flüchtlichsgefährt erinnerte und wohl auch keine Sicherheitsbedingungen erfüllte. Wir haben uns dann geweigert dort mit einzusteigen und die nächsten 3-4 Std. auf dem Piratenschiff gewartet, bis alle wieder zurück kamen. Zur Belustigung hatten einige der Besatzung so etwas wie Piratenkostüme an und hielten sich für Jack Sparrow. Es gab sogar einige die das von den Touristen mitgemacht haben, auch wenn sie vorher sich vorher über die Reling übergeben mussten (von dem Wellengang). Allgemein ist die Umgebung nicht für Einkäufe oder kulturelle Ausflüge geeignet.
Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungVerkehrsanbindung und AusflugsmöglichkeitenRestaurants & Bars in der NäheEntfernung zum Strand
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Sport & Unterhaltung

Der Pool draußen war passabel, den im Keller können wir nicht beurteilen, da nicht genutzt. Sportangeboten sind keine vorhanden, bzw. für die Menge an Leute einfach unzureichend. Ein Tennisplatz in einer abgelegenen Ecke, auf dem auch ein Basketballkorb angebracht wurde - beides hätte nicht gleichzeitig benutzt werden können. Dann war eine Zielscheibe für Bogenschießen vorhanden, aber selten ein Animateur mit passender Ausrüstung. Wir haben ihn an nur einem Tag gesehen und da musste man sich dann anstellen, um mal drei Pfeile schießen zu können. Tretboote waren tagsüber keine zu finden. Motorisierte Wasserfahrzeuge konnte man gegen Gebühr mieten, z.B. 10 Min. Jetski für zwei Personen = 50 Dinar (ca. 25 Euro), was in unseren Augen ein wenig hoch angesetzt war. Die Sauberkeit hätte bei Strand, Meer und Pool besser sein können. Die Wände im Pool waren glitschig und ein wenig grün. Wir haben in der Woche nur eine lustlose Reinigung mitbekommen. Beckenboden wurde gereinigt, Seitenwände nicht. Am Strand lagen die üblichen Zigarettenstummel im Sand und zusätzlich noch Stücke von Bauschutt, der im ganzen Land zu finden ist. Ohne Schuhe besser nicht betreten, genauso wie das Meer. Ab und zu mussten wir auch auf Quallen aufpassen. Animation für Kinder fand abends statt und das immer mit den gleichen Kinderliedern (der Ententanz lässt grüßen). Bis auf Wassergymnastik und unangemessener Discomusikbeschallung am Tag, gab es keine Animation, die uns aufgefallen ist.
Qualität des StrandesZustand und Qualität des Pools
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Gesamteindruck

Das Hotel ist eine größere Anlage, ohne besondere Angebote, was die Unterhaltung oder den Sport angeht. Die Zimmer sind soweit sauber, kann man eben nicht mit deutschem Standards vergleichen. Die Gästestruktur ist gemischt, vom älteren Menschen bis hin zu Familien mit Kindern. An Nationalitäten waren meist Russen, Franzosen, Engländer und Deutsche anzutreffen, von denen aber während unseres Aufenthalts niemand negativ aufgefallen ist (z.B. durch übermäßigen Alkoholgenuss o.ä.). Die Leistung war all Inklusiv, allerdings waren nicht alle Getränke immer vorrätig bzw. nicht genug für alle vorhanden. Allgemein können wir das Urlaubsziel nicht empfehlen!
Preis-/Leistungsverhältnis
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