Filitheyo Island Resort

Das Hotel im allgemeinen fügt sich gut in die Natur ein und ergibt somit ein stimmiges Gesamtbild. Das es etwas in die Jahre gekommen ist, fällt bei näherem hinsehen auf (Palmendächer teilweise erneuerungsbedürftig).

Der Bungalow hat den Erwartungen entsprochen und ist durch den Roomboy gut gepflegt worden. Ein geschmücktes Bett voll Blüten bekamen wir trotz ausreichend Trinkgeld nicht. Unsere Nachbarn sehr wohl.

Deutliche Unterschiede im Personalbereich zwischen Einheimischen Mitarbeitern und Arbeitskräften. Vor allem im Main Restaurant merkte man nichts von einem Willkommen sein. Bsp.: Nachdem der Kellner uns (immer verspätet-wir waren schon beim Nachtisch) Getränke zum Essen gebracht hatte, bedankten wir uns immer höflich; wir erhielten niemals ein Welcome zurück. Smalltalk gleich null. Man kann das Service mit zwei Worten umschreiben "Kein Interesse"! An der Sunset Bar ist man immer Freundlich und bemüht gewesen; wenngleich wir auch oftmals 10-20 Minuten auf Getränke warten mussten, obwohl keine Gäste zu diesem Zeitpunkt anwesend waren. Allgemein kann gesagt werden das man auf Filitheyo als Nummer gesehen wird und kein einziges mal mit dem Namen angesprochen wird.

sehr gute Küche, wenn man gerne scharf isst. Für Maledivische Verhältnisse eine grosse Auswahl an Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts. Beim "in Foren gelobten Sushi", das Angeboten wurde, waren wir ein wenig enttäuscht, da es immer nur eine Sorte Maki gab und Riff-Sashimi. Die Maki waren immer nur mit Gemüse gefüllt, nie mit Fisch. Man kann sich auf der Insel keine hochwertigen Meeresfrüchte oder Lachs erwarten; hier wird gespart. Lobster kostet extra 70 US Dollar.

Die Insel ist mit dem Wasserflugzeug erreichbar und liefert die erwartete Postkartenatmosphäre, wenn man an den richtigen Stellen hinsieht. Genauso wäre es möglich im östlichen teil der Insel Fotos eines schlimmen Szenarios zu schießen (ungepflegt und verschmutzt).

Ein Tischtennis-Tisch für alle Gäste, was soll man mehr sagen. wir sind dreimal Abends zum Spielen gekommen. Ein Billiardtisch gegen Gebühr (Pro Spiel). Unterhaltung einmal wöchentlich durch eine maledivische Trommel-"Band" mit null Unterhaltungsfaktor. Dauer der Einlage eine halbe Stunde. Sonstige Unterhaltung: Keine. Der Strand bzw. die Gehwege werden durch einheimische Frauen gekehrt (Blattwerk); diese sind sehr bemüht. Am Strand wurden sehr viele tote Korallenstücke angeschwemmt, die nicht entfernt wurden; Für empfindliche Personen wird ein Spaziergang am Strand ohne Badeschuhe ein Spießrutenlauf.

Wir hatten einen schönen Urlaub auf dieser Insel (wir machten Ihn uns einfach schön), kommen aber definitiv nicht mehr nach Filitheyo zurück. Für den Preis kann man mehr erwarten vor allem im Service und Unterhaltungs-Bereich. All Inclusive war eine große Enttäuschung, da man keine Cocktails inkludiert hatte (übrigens wird auf die hohen Preise 1 Cocktail 11 US Dollar noch 18% Steuern draufgeschlagen); weiters wurden all Inclusive Spirituosen von minderer Qualität (keine bekannten Marken) ausgegeben. Manchmal musste man mit dem Kellner diskutieren wegen eines Bacardi-Cola; er fand das ist ein Cocktail und zu bezahlen. Wir bekamen es dann doch inklusive, natürlich nicht Bacardi sondern einen unbekannten weißen Rum mit Cola. Ebenso war die Minibar nicht inkludiert, obwohl die Softgetränke an der der Bar ausgegeben die gleichen (Cola in kleinen Flaschen) waren. Aus der Praxis: Hatte man nach dem Schnorcheln Durst, musste man extra Duschen (sich eben bartauglich herrichten) und zur Bar für ein Getränk gehen. Zur Unterhaltung: Wir wussten das es keine Partyinsel ist und das war auch gut so, jedoch gibt es auch Abstufungen zwischen gar keine Unterhaltung und jeden Tag Party; zumindest einmal in der Woche wäre ein Tanzabend für die Gäste nett gewesen. Übrigens die 18% Steuern werden auf sämtliche käuflich zu erwerbenden Gegenstände/Nahrungsmittel draufgeschlagen.