Hotel Atrium

Mittelgroßes, familiär geführtes Hotel älteren Datums. Die Anlage war gepflegt, das Personal sehr freundlich und das Zimmer sauber. Als Verpflegung hatten wir All-Inclusive gebucht und das auch nicht bereut. Das Essen im Hotel ist kein kulinarischer Hochgenuss, Verhungern muss man aber auch nicht. Das Frühstück war international, aber neben Würstchen, Speck und Rührei gabs auch Brot, Käse und Aufschnitt. Das Mittagessen wird nur eine Stunde angeboten. Bei ausgebuchtem Haus ist der Speisesaal dann sehr voll. Für All-Inclusive-Gäste gibt es ab 15.00 Uhr am Pool Sandwiches, Kuchen und Eis. Wer dem Andrang während des Mittagessens entgehen will, kann sich dann eine Kleinigkeit besorgen. Dies war jedoch nicht sofort ersichtlich, da im Hotel nicht nur All-Inclusive-Gäste waren und die Snacks beim Personal bestellt werden mussten. Beim Abendessen waren Brot, Käse und Salate immer zu empfehlen. Die warmen Speisen mussten mit Vorsicht probiert werden. Einiges war sehr fettig. Sehr lecker waren aber die typisch griechischen Gerichte wie Moussaka und gegrillte Sardinen. Entgegen griechischer Gewohnheit wurde in den Desserts nicht zuviel Zucker oder Honig verwendet, so dass sie auch für deutsche Gaumen eßbar (lecker) waren. Während unseres Aufenthalts waren gerade Ferien im relativ nahen Serbien. Der ganze Ort war fest in serbischer Hand, dies galt auch für unser Hotel, in dem sonst nur wenig andere Nationalitäten vertreten waren. Das Hotel ist familienfreundlich. Die Animation für unsere Begriffe ausreichend und nicht nervtötend (Aerobic am Pool, Wasserball und abends Kinderanimation). Will man nicht während des Urlaubs 5 Kilo zunehmen, ist man hier gut untergebracht. Für den Fall, dass das Essen doch nicht den Ansprüchen genügt, sind im nahe gelegenen Ort ausreichend Ausweichmöglichkeiten vorhanden.

Das Zimmer war ausreichend groß. Man hätte hier auch noch ein Kleinkind unterbringen können. Die Schränke waren leider etwas dürftig. Koffer also besser nicht ganz auspacken. Das Zimmer verfügte über Satelitten-TV (ZDF und RTL in deutscher Sprache) und Telefon. Das Bad war mit einer Dusche ausgestattet, ein Föhn war vorhanden. Es war allerdings sehr klein und beim Duschen musste man aufpassen, nicht das ganze Bad zu fluten. Für den Fall gab es aber ein Fenster und bei den dortigen Temperaturen war es auch schnell wieder trocken. Leider funktionierte die Klimaanlage nicht. Aber das Fenster konnte mit Fensterläden vor der Sonne geschützt werden.

Die Mitarbeiter des Hotels waren sehr freundlich und hilfsbereit. An der Rezeption fanden wir eine deutsche Mitarbeiterin, die auch für Fragen aller Art zur Verfügung stand. Auch die Bediensteten in/an Restaurant und Pool-Bar beherrschten ein Mindestmaß an deutsch für die Bestellungen. Bei anderen Fragen sollte man ein wenig Englisch beherrschen.

Es gibt nur ein Restaurant. Wie bereits beschrieben, ist das Essen kein kulinarischer Hochgenuss aber ausreichend.

Das Hotel liegt auf einem Hügel mit wunderschönem Blick aufs Meer. Der touristisch sehr gut erschlossene Ort Pefkochori ist fußläufig in 10 Min. zu erreichen. Der Aufstieg kann für untrainierte Gäste etwas anstrengend werden. In dem Fall sollte man den kostenlosen Shuttlebus nutzen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es sowohl im Ortskern als auch am direkt anschließenden Strand. Dieser ist nicht sonderlich breit, aber flach abfallend. Zur Hauptsaison kommt man sich allerdings vor, wie die Sardine in der Büchse. Der Ort hat eine öffentliche Bushaltestelle mit angeblich guter Anbindung in Richtung Thessaloniki. Allerdings hatten wir nicht den Mut, dies auszutesten.

Das Hotel hatte eine Beach-Volley-Ball-Anlage, einen Tennisplatz und natürlich einen Pool. Tischtennis konnte gespielt werden und Animation war vorhanden. Sportliche Aktivitäten am Strand (z.B. Bananen-Boot oder ähnliches) sind uns nicht aufgefallen.

Leider gab es nur wenige nicht serbische Gäste im Hotel und im Ort. Man sollte sich erkundigen, ob in Serbien gerade Ferien sind, sonst ist man als Deutscher sehr einsam. Für einen einwöchigen All-Inclusive-Badeurlaub kann sowohl Hotel, als auch Urlaubsort empfohlen werden. Zwei Wochen könnten etwas zuviel sein.