Meliá Koh Samui

Unser erster Aufenthalt in diesem Hotel im Januar 2012 gefiel uns so gut, dass wir nach langer Suche eines Hotels in der Karibik und in verschiedenen Ländern Asiens für Januar 2013 beschlossen, wieder das Boat House zu buchen. (Nebenbei: Wir trafen dort einige Stammgäste vom Jahr zuvor wieder.) Wir haben ein Paket spezieller Ansprüche an unsere Tropenurlaube, die hier alle erfüllt werden (für ein paar Details siehe unten): Super-Lage, türkisblaues, ruhiges Meer, der Strand, die Hotelgartenanlage, die Nähe zu Einheimischen, ein kleiner zu Fuß erreichbarer Ort mit Shops und Restaurants, nette Strandrestaurants in Hotelnähe, mögliche Fußwanderungen zu Zielen in der Umgebung, kurze Fahrstrecken zu interessanten traditionellen und kulturellen Stätten sowie zu einem größeren lebhaften Touristenort, keine nervende Animation und natürlich eine angenehme Atmosphäre im Hotel. Wir waren schon in mehreren tropischen Ländern der Welt, aber es ist echt schwierig, alle uns wichtigen Kriterien an einem Ort erfüllt zu sehen.

Wir hatten die einfache Zimmerkategorie gebucht; sie wirkt schon etwas in die Jahre gekommen, aber im Vergleich zu manchem anderen 4-Sterne-Hotel in den Tropen sind diese Zimmer auch nicht anders oder schlechter. Für uns war das Zimmer zweckmäßig, sauber, alles in Ordnung. Der Balkon war relativ groß, der Safe kostenlos. Nicht so toll war die Wanne mit Vorhang zum Duschen. Die Zimmerreinigung war OK. Im Boat House werden nach und nach Zimmermodernisierungen vorgenommen. Zu den tollen Holzboothauszimmern können wir nichts sagen.

Der Service ist im Boat House einfach toll. Das Personal ist stets sehr freundlich und hilfsbereit. Sowohl im Frühstücksraum als auch am Strand ist die Bedienung sehr zuvorkommend und aufmerksam. Auch das Rezeptionspersonal ist sehr nett und hilfsbereit bei jeglichem Problem. Besonders toll fanden wir die Pool- bzw. Strandboys. Sie tragen stets die Strandhandtücher zu den Liegen, öffnen die Sonnenschirme und haben immer ein Lächeln auf den Lippen. Bei allen Gästen, auch ohne Trinkgeld. Wenn mal eine Liege oder ein Schirm fehlte, wurde alles sofort herangeschafft. Es gab im Billardraum zwei Computer mit Internetverbindung, die man kostenlos jederzeit nutzen konnte.

Der Frühstücksraum ist mit Blick zur Gartenanlage hin offen. Das Frühstücksbuffet war umfangreich mit allem, was Europäer zum Frühstück wünschen. Manches wie Wurst oder Käse war nicht immer abwechslungsreich. Es gab auch immer einige thailändische Spezialitäten. Man konnte sich u. a. eine thailändische Suppe nach Wunsch zusammenstellen lassen, wie auch verschiedene Eierspeisen.

Die Lage ist für uns Ältere ideal. Das Hotel liegt an einer nach Norden offenen wunderschönen kleinen Bucht. Das türkisblaue Meer ist deshalb zumeist wellenlos und damit zum Schwimmen und für kleinere Kinder bestens geeignet. Während unseres diesjährigen Aufenthalts war das Wasser wegen Strömungen außerhalb der Bucht zumeist etwas trüb. Der Hotelstrandabschnitt ist auch im Wasser feinsandig, ohne störendes Seegras. Am frühen Abend bei Ebbe werden rechts vom Hotel Steine sichtbar. Die Sonne geht hier zwar nicht im Meer unter, aber in der Abenddämmerung ist diese Bucht faszinierend. Direkt am Hotelstrand gibt es Schatten spendende Bäume, vom Strandrestaurant und vom attraktiven, sauberen Pool in Schiffsgestalt kann man aufs Meer blicken. Das Hotelgrundstück ist schmal, deshalb stehen die Liegen am Strand ziemlich eng beieinander. Die Gartenanlage ist gepflegt mit üppiger tropischer Vegetation und Blütenpracht. Der eingebettete kleinere Pool liegt idyllisch. Entlang des Strandes gibt es mehrere zu empfehlende Restaurants sowie mehrere gute und preisgünstige Massage-„Stationen“. Leider endet der Strand zu beiden Seiten der Bucht jeweils nach einigen hundert Metern. Direkt vor dem Hotel befindet sich ein kleiner Ort mit Shops, Restaurants und vielen Geldautomaten. Wer trotz der Hitze die Gegend zu Fuß erkunden will, hat ein paar interessante (weil durch Einheimischengebiete führende) Möglichkeiten: zum Beispiel die imposante Tempelanlage Wat Plai Laem und gleich dahinter den berühmten Big Buddha, oder in Richtung Chaweng mit Abzweigungen zum Meer, oder über die Anhöhen der Choeng-Mon-Bucht. Zu empfehlen ist auch Fisherman’s Village, preisgünstig zu erreichen mit einem Sammeltaxi in Richtung Mae Nam, mit Shops und netten Restaurants am Meer. Freitags Abend findet dort ein großer, interessanter Markt von Einheimischen statt. Und zur pulsierenden Touristenhochburg Chaweng sind es nur 15 Minuten Fahrt, zum Teil kostenlos mit dem Hotel-Shuttle.

Es gab keinerlei Animation, was uns gefiel. In der Lobbybar oder der Strandbar hat öfters ein Duo englische Popmusik gespielt. Die Jetski am Strand waren immer sehr störend.

Die Choeng-Mon-Bucht, das Hotel Boat House und die ganze Umgebung sind für uns Ältere ein idealer Urlaubsort. Das Preis-Leistungsverhältnis ist optimal. Wir werden irgendwann dieses Hotel bestimmt wieder buchen., dann aber wahrscheinlich ein Bootshaus.