Bahia Playa

Die Anlage macht einen gepflegten Eindruck, der bauliche Zustand ist in Ordnung. Selbst nach dem starken Sturm/Orkan, den wir dort an einem Tag erlebten, wurde am nächsten Tag sofort alles weggeräumt, so dass schnell wieder der saubere Zustand hergestellt war. Viele der Appartements sind verkauft und werden von Spaniern bewohnt, die deutschen Gäste sind in der Minderheit, wir haben in der Zeit sowohl ältere Reisende als auch junge Gäste, mit und ohne Kinder, Alleinreisende und Paare gesehen, also ein buntes Gemisch. Die Appartements sind sehr schön und sehr groß mit tollem Balkon, das war wirklich so, wie wir uns das erträumt haben.

Das Appartement war wirklich toll, da waren wir echt begeistert.

An der Rezeption wird deutsch gesprochen, man ist immer sehr bemüht. Die Zimmer werden regelmäßig und gut gereinigt, alles so wie gewünscht. Über den Umgang mit Reklamationen können wir nichts sagen, denn wir hatten keine.

Hier kommen wir nun zum schwarzen Kapitel der Anlage: dem Essen. Wenn möglich, sollte man die Anlage ohne Verpflegung buchen, denn das Essen ist häufig mangelhaft gewesen. Nicht von der Menge aber von der Zubereitung her. Häufig war das Essen halbkalt, grundsätzlich ungewürzt und fade im Geschmack und Gemüse wurde immere gekocht, bis es schon vom Ansehen zerfiel auf dem Teller. Gelegentlich gab es zwar auch mal gutes und schmackhaftes Essen am Abend, aber das war wirklich die Ausnahme. Es schmeckte alles nach fabrikmäßig vorbereiteter Kost, die nur warm gemacht wurde, augenscheinlich gibt es keinen ausgebildeten Koch dort, der ist wohl nur (kurz!) angelernt worden in der Zubereitung von Fertiggereichten. Das Vorspeisenbüffet mit rohem Gemüse hat uns da über so manchen Frust hinweggeholfen. Das Frühstück war auch nicht besser: die Brötchen waren pappig und fade, es gab ewig die gleichen faden Sorten Käse und Wurst, so dass immer mehr Leute sich zusätzlich Lebensmittel mitbrachten zum Frühstück. Auch hier war die Menge mehr als ausreichend, die Qualität war aber schlecht, denn wer will wohl kalte Spiegeleier essen. Wir waren zwar auf drei-Sterne-Qualität gefasst, aber das waren dann dann höchsten 1,5 Sterne. Also am besten ohne Verpflegung oder , so haben wir es gemacht, immer wieder mal eine Picknick-box geben lassen, von der man tagsüber zehren kann und abends dann in einem der vielen kleinen Restaurants schön essen gehen. Die Bedienung im Restaurant war aber sehr nett.

Die Lage des Hotels ist gut, direkt gegenüber einer schönen schwarzen Sandbucht, dazu muss nur kurz eine Straße überquert werden. Wir hatten eine längere Transferzeit, weil wir nach Teneriffa-Süd geflogen waren, etwa 1,5 Stunden. Der Ort ist sehr schön mit toller Promenade am Ufer entlang und vielen netten kleinen Straßen, in denen auch das spanische Leben pulsiert. Zum LORO-Park kann man bequem zu Fuß gehen, er liegt direkt nebenan, deswegen ergeben sich aber keine Belästigungen. Im Ort kann man alles kaufen, auch was das deutsche Herz begehrt: Schwarzbrot und leckeren Kuchen gibt es beim guten deutschen Bäcker.

Diese Anlage hat keinerlei Animation, was bei dem tollen Ort aber auch absolut nicht nötig ist, denn abends ist eigentlich der gesamte Ort unterwegs in der Fußgängerzone, an der Promenade, auf der Plaza, am Hafen oder in den vielen netten Restaurants mit Life-Musik. Den Pool haben wir nicht benutzt, das wirkte uns zu steril dort, wir waren lieber am Strand. Andere Gäste dort mit Kindern waren aber gelegentlich zum Schwimmen dort und waren zufrieden. Es gibt keinen hoteleigenen Strand, sondern gegenüber die Playa Jardin in einer schönen Gartenanlage mit toller Promenade.

Absolut zu empfehlen, am besten ohne Verpflegung. Wir werden gerne noch mal wiederkommen. Der Ort und auch die Anlage sind wirklich toll. Mit der Verpflegung muss aber wirklich noch was getan werden!