Hermes Hotel

Hermes ist ein inseltypisches Hotel, maximal 2 Etagen hoch, mit einer schönen Gartenanlage. Es ist immer überall blitzblank sauber. Man kann das Hotel mit Frühstück (einem einfachen, aber ausreichenden Büffett) oder Halbpension buchen. Die Gästestruktur ist europäisch-international, eher junge Leute und junge Familien sind hier anzutreffen. Die allgemeine Atmosphäre ist familiär-freundlich mit hohem Wohlfühlcharakter. Die Anlage ist sehr sauber und gepflegt.

Einfache aber saubere Ausstattung. ACHTUNG! Überall in Griechenland scheinen die Matrazen sehr hart zu sein. Darunter befinden sich nur Bretter, davon kann man einzelne herausnehmen, dann wird es etwas weicher! - Ich habe unterschiedliches gehört von verschiedenen Gästen zu den Zimmern - nicht funktionierende Klimaanlage z.B. - es scheint da Unterschiede zu geben. Aber wir waren rundum zufrieden! Zum TV-gucken hatten wir übrigens bei einer Woche Aufenthalt auf der Trauminsel gar keine Zeit, darum: keine Ahnung welche Programme das kleine TV liefert! Es gibt ein herrliches riesiges WOHNZIMMER für alle, darin befinden sich 2 PCs und viele Bücher zum Schmökern - wenn man Zeit dafür hat.

Das Personal ist grundsätzlich freundlich, ohne aufdringlich oder je unangenehm zu sein - damit meine ich auch "aufgesetzte Berufsfreundlichkeit". Effie am Empfang ist die gute Laune in Person und einfach nur zum Ab-In-Den-Arm-Nehmen! Der Koch ist der beste Koch überhaupt - uns hat wirklich JEDES GERICHT dort so gut geschmeckt, dass wir nur dort aßen - weshalb wir die Restaurants in der Umgebung absolut nicht beurteilen können! Man spricht Englisch, viele auch etwas Deutsch, Italienisch etc. Die Zimmer sind immer superperfektsauber durch gut gelauntes Personal, mit täglich neuen Handtüchern und frisch duftenden Zimmern - aber die Klimaanlagen könnten bei Gelegenheit mal aufgebessert werden ... Sonst -alles SUPER!

Ja, wie schon gesagt, der geniale Koch ist unbezahlbar. Landestypische Gerichte sind ebenso erhältlich (Moussaka zum Niederknien) wie Pizza (echt lecker) und Pasta. Der Schokoeisbecher ist der Kracher und die Salate und Vorspeisen köstlich. Die hausgemachten gerösteten Kartoffeln muss man gegessen haben. Ab und zu gibt es auch abends Büffett. Allerdings macht die Küche um ca 22 Uhr zu. Dies ist dem Koch unbedingt zu gönnen - aber etwas schade, wenn der Chef dann seine Familie zu Gast hat und bis Mitternacht gefuttert wird, während die Gäste nichts mehr bekommen. Aber das passiert wohl eher selten - und wir hatten das Vergnügen nach einem eher unbefriedigenden Bootstripp zum Sonnenuntergang. Alles hier ist ganz frisch zubereitet. Und: unbedingt den Hauswein probieren!

Zum Strand nur 200 Meter, liegt das Hotel geradezu ideal im kleinen Ort Kamari. Die Straße, an der es sich befindet, ist sehr ruhig. Das Hotel gefiel uns in dieser Hinsicht weit besser als so einige, die direkt an der Promenade liegen. Zwar ist der Strand da vor der Tür, doch die Blicke der vielen täglich vorbeischlendernden Touristen auf die Poolanlage ist nicht jedermanns Sache. Alles ist vom Hermes zu Fuß zu erreichen, der Strand, die Restaurants und Bars (sehr zu empfehlen die MANGO-Bar), Supermarkets, Shops aller Art, der Bus nach Thira... Auch die Geräusche der Flieger ist hier leicht zu überhören. Preis: Bus nach Thira: 1.40, Taxi nach Thira: ca 12 ? - wobei es kein Taxameter gibt.

Ein großer Pool und ein kleiner sind für alle Gäste ausreichend, das Meer ist in der Nähe (Achtung, Liegen am Strand kosten 7 ? am Tag!) Keine Kinderbetreuung o.ä. im Hotel - aber es herrschte als wir dort waren eine nette, familienfreundliche Atmosphäre, und Kinder und Erwachsene kommen z.T. schnell in Kontakt miteinander. Der Strand - Kieselsteine - ist lang und toll zum Schwimmen. Schwimmschuhe sind hilfreich und in Kamari sehr günstig erhältlich. Am Strand werden Massagen angeboten - es wirkte nicht besonders professionell auf mich, ich habe es aber nicht versucht. Spa-Möglichkeiten gibt es viele auf der Insel.

Unser Gesamteindruck der Insel ist: traumhaft schön und enorm vielseitig! Aber auch nicht gerade billig. Im Juli hatten wir satte 33,34 Grad aufwärts, das Klima ist feucht und heiß - wichtig zu wissen bei Vorhaben wie Vulkanwanderung und Ausflügen! In Kamari zu wohnen war für uns die beste Entscheidung, da neben dem Hotelpool auch der Strand vor der Tür ist und alle anderen Orte gut erreichbar sind. Alles auf Santorini ist sehenswert. Ein Bootstripp nach Perissa? Der kleine Bootstripp (3?) ist schon die Reise wert. Sonnenuntergang in Thira (Fira)? Ja! sitzend bei KASTRO hinter der Seilbahn: unaufdringliches Personal, Preise okay, Blick unbezahlbar! Oia (sprich IA)? Zu jeder Zeit den Besuch wert. Achtung, da sind ein paar, auf den ersten Blick nicht zu erkennende, fantastische Kunstgalerien! Auf der Strandpromenade in Kamari übrigens nicht nerven lassen von den Leuten, die die Spaziergänger in die Restaurants locken wollen - die müssen auch von etwas leben ... das kann aber durchaus nerven. Aber sonst - wunderschön, abends/nachts da zu sitzen, mit einem herrlichen Cocktail aufs Meer oder in den Mond zu starren oder das flanierende überwiegend recht junge Volk zu beobachten. Urlaubsfeeling pur.