SBH Hotel Taro Beach

Das Hotel ist nicht sehr neu, überall machen sich die Spuren der Zeit bemerkbar, aber es ist sehr sauber, das Personal räumt täglich auf. Und außerdem hat dieses Hotel die beste Lage an der gesamten Küste! Über einen kleinen Weg gelangt man direkt zum Strand mit dem feinen gelblich/schwarzen Sand. Die anderen haben Steine oder Klippen und müssen erst einige Meter laufen,

Unser Zimmer bestand aus einem Badezimmer mit Duschwanne, Toilette, Waschbecken und Föhn, einem Schlafraum mit zwei Betten, die nebeneinander stehen und zwei Sessel mit einem Tisch, Kühlschrank und einem kleinen Fernseher. Natürlich gab es noch einen großen Einbauschrank für die Klamotten. Die Betten stehen leider auf rollen, kuscheln wird etwas schwierig. Handtücher sind immer genug auf dem Zimmer, wenn man die alten in die Badewanne legt, bekommt man neue. Die Zimmer sind eher kleine Appartements, sie sind nicht durch ein Flur miteinander verbunden, wir sind durch die Terrasse hereingekommen. Vor unserem Zimmer war der Weg, der direkt zum Strand führte, eine sehr perfekte Lage. Es waren nicht ständig irgendwelche Gäste zu sehen, weil unsere Terrasse leicht nach links ging und ummauert war. Wir konnten dennoch in Ruhe abends dort sitzen ohne ständig angeguckt zu werden.

Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. An der Rezeption sprechen viele sehr gut deutsch, die Kellner im Restaurant oder an der Bar eher gebrochen, aber englisch geht immer. Einige Kellner sind besonders positiv aufgefallen, sie spaßen mit den Gästen, begrüßen einen und sind besonders Flink, was das Abräumen oder Servieren anbelangt. Ich hatte keine Beschwerden, also weiß ich nicht, wie sie damit umgehen. Das Personal versucht aber jede Frage zu klären, selbst wenn wir nach Sehenswürdigkeiten gesucht haben, haben sie uns gesagt, was wir uns ansehen sollten. Die Zimmer wurden täglich aufgeräumt!

Es gibt ein Restaurant, eine Bar am Strand, eine Snack-Bar am Pool und abends eine Bar mit Musik und Tanz. Die Getränke und die Speisen waren völlig in Ordnung. Jeder konnte was finden, das warme Essen wurde frisch vor einem zubereitet. Mittags war die Auswahl etwas kleiner, aber es hat gereicht. Gelegentlich hätte ich mir mehr spanische Küche gewünscht, kann aber verstehen, dass bei einem All-Inklusive-Hotel mehr darauf geachtet wird, dass jeder was findet, was er mag. Bei Frühstück hat mir der Frischkäse gefehlt, weshalb ich lieber Eier mit Speck gegessen habe, statt Brötchen, die ich zu Hause immer esse. In der Bar am Abend gab es immer unterschiedliche Themen, wie Movie-Quiz oder Disko-Night, Miss-Hotel oder sonst was. Zuerst wurden aber die Kinder bespaßt mit kleinen Tanzeinheiten. Die Preise waren in Ordnung, obwohl wir nichts im Hotel bezahlen mussten, wir haben aber Trinkgelder im Restaurant und auf dem Zimmer hinterlassen, gezwungen wird man dazu aber nicht.

Costa Calma ist eine sehr kleine Stadt. Es gibt einige kleine Läden (extra für Touristen) direkt gegenüber vom Hotel, aber es gibt auch drei kleine Einkaufszentren etwas weiter die Straße hoch und ich meine noch ein Zentrum die Straße hinunter. Restaurants gibt es auch ein paar in Costa Calma, wir haben aber nie auswärts gegessen. Es fahren wohl auch regelmäßig Busse in die anderen Städte, genutzt haben wir die aber auch nicht. Wir haben für wenig Geld ein Auto gemietet und sind drei Tage über die Insel gefahren. Freizeitmöglichkeiten gibt es viele, sei es wandern, schwimmen, skiten, segeln oder surfen. Ein Zoo ist auch in der Nähe vom Hotel und jeden Tag fährt kostenlos ein Bus dorthin. (Wurde aber von uns nicht genutzt)

Wassersportarten sind in der näheren Umgebung überall möglich. Am Pool wurden kleine Sporteinheiten angeboten, ein Plan hing in der Halle des Hotels aus. WLAN-Nutzung ist dort kostenpflichtig und sogar recht teuer. Im Hotel gab es auch eine Boutique und ein kleiner Shop für Aloe Vera Produkte, die haben wir uns aber nicht angesehen, weil sie meiner Meinung nach überteuert sind. Ein kleiner Salon mit Friseur oder Wellnessangeboten war auch vorhanden, wurde aber nicht sehr oft genutzt, wie ich es gesehen hatte. Am Strand gibt es nur Liegestühle die bezahlt werden müssen, zwei Liegen kosten 13,50 Euro pro Tag. Am Pool sind die Liegen gratis und wurden zum Glück nicht ständig mit Handtüchern belegt. Der Poolbereich wurde regelmäßig gesäubert, ein Bademeister war immer vor Ort. Es gibt einen größeren Pool zum Schwimmen und einen für kleine Kinder. Rutschen oder ähnliches gibt es nicht. Es war aber sehr schön ruhig am Pool

Fuerteventura hat natürlich das ganze Jahr über perfektes Wetter und kann somit auch perfekt außerhalb der üblichen Saison bereist werden. In der Zeit von Mai bis September sind dort Winde unterwegs. Abends könnte es dadurch etwas kühler werden, tagsüber sind aber angenehme Temperaturen bis zu 30 Grad. Empfang mit dem Handy hatte ich überall, aber ich hatte mein Handy oft abgestellt. Sonnencreme würde ich auf jeden Fall mehr mitnehmen und vor allem mit einem höheren LSF, da ich mich am ersten Tag sehr stark verbrannt habe, mit dem Wind ist es schließlich nicht so heiß. Das Preis-Leistungsverhältnis finde ich gut.

Die Buchung ging online sehr fix, die Reiseunterlagen habe ich nach vollständiger Bezahlung pünktlich etwa 28 Tage vor Abflug erhalten. In den Unterlagen standen alle wichtigen Informationen, so auch, wo ich am Zielflughafen hin musste, für den Transfer, die Mitarbeiter dort haben mir direkt gesagt, was ich machen soll. Am nächsten Tag gab es eine Begrüßung der Reiseleitung vor Ort, sie hat uns viele Ausflüge angeboten. Wir haben aber einen Mietwagen genommen, den sie uns vermittelt hat und mit ihr noch einmal die Orte angesprochen, die wir sehen sollten. Mit der Organisation und dem gesamten Ablauf bin ich sehr zufrieden. Ein oder zwei Tage vor der Rückreise waren alle Informationen zum Transfer im vorgesehen Ordner, der immer im Hotel stand. Dort konnte man sich weitere Informationen zur Insel ansehen.